Emre Aktan ist erst 15 Jahre alt und spielt aber schon seine 12. Saison beim BSV Hürtürkel. 2007 ging seine Fußballerkarriere beim BSV Hürtürkel los. Seit dem spielte Emre für die 2.G, 3.F, 1.G, 2.F, 1.F, 2.E, 1.E, 1.D, 1.D, 1.C, 1.C und aktuell für die 1.C Jugend. Über 200 Pflichtspiele hat er schon für den BSV Hürtürkel gemacht und seit 2016 ist er auch offizieller BFV-Schiedsrichter.
Redaktion: Die Hinrunde verlief leider nicht so erfolgreich. Die 1.B Jugend (Bild links) steht aktuell auf dem 14. Platz. Wie schätzt du die Hinrunde aus deiner Sicht ein und was habt ihr euch als Mannschaft für die Rückrunde vorgenommen?
Emre Aktan: Die Hinrunde lief nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben viele neue Spieler dazu bekommen und das Zusammenspielen mit der neu formierten Mannschaft fiel uns schwer. Für die Rückrunde haben wir uns vorgenommen, dass wir die Punkte holen. Wir werden zeigen, wer der BSV Hürtürkel wirklich ist. Unser Ziel ist es in der Liga zubleiben und nicht abzusteigen. Mittlerweile läuft das Zusammenspiel in der Mannschaft gut und deshalb werden wir eine starke Rückrunde abliefern. Davon bin ich überzeugt.
Redaktion: Du hast sonst mit deinen Mannschaften beim BSV Hürtürkel immer erfolgreich gespielt. Ist dir die Umstellung zum Abstiegskampf leicht gefallen?
Emre Aktan: Es ist eine sehr große Umstellung für mich, da es was ganz Neues für mich ist und ich mit meiner Mannschaft sonst immer oben mitgespielt habe. Daher ist es mir nicht leicht gefallen.
Redaktion: Nächste Woche fährt ihr zu einem überregionalen Hallenturnier nach Leinefelde. Was ist euer Ziel und wie findest du es Turniere außerhalb von Berlin zu spielen?
Emre Aktan: Natürlich wird es unser Ziel sein, es in die Top 3 zu schaffen, aber das aller wichtigste ist, dass wir Spaß haben. Ich finde es auch gut außerhalb Berlin Turniere zuspielen, weil man dann viele neue Gegner vor sich hat. Außerdem kann man sich auch mit den neuen Gegnern messen.
Redaktion: Du bist 15 Jahre alt und spielst schon seit 2007 für den BSV Hürtürkel. Was verbindet dich so sehr an den Verein?
Emre Aktan: Ich spiele seit 10 Jahren beim BSV Hürtürkel und es waren sinnvolle 10 Jahre. Ich hatte sowohl mit der Mannschaft sehr viele Erfolge als auch ich selber, als Spieler, hatte viele Erfolge. Als Beispiel: 2009 haben wir bei einem Turnier mit über 300 Spielern mitgespielt und durch meine Leistung wurde ich zu den zwei besten Spieler des Turniers gewählt. Beim BSV Hürtürkel habe ich sehr viel Spaß und das verbindet mich an diesen Verein. Es würde mir auch schwer fallen mich von diesem Verein zu trennen. Die Zeit beim BSV Hürtürkel werde ich niemals vergessen.
Redaktion: In den zehn Jahren hast du schon trotz deines jungen Alters beim BSV Hürtürkel viel erlebt. Ihr habt gegen Teams aus ganz Deutschland, ja sogar aus ganz Europa gespielt. Gibt es ein Spiel, welches du nicht vergessen kannst?
Emre Aktan: Es gibt sehr viele Momente und Spiele, die ich nicht vergessen werde. Zum Beispiel das Spiel gegen TeBe, welches wir mit 2:1 gewonnen haben durch meine beiden Tore, wovon ein Tor ein Elfmetertor in der letzten Minute war. Ich muss zugeben einen Elfmeter in der letzten Minute zu schießen ist nicht einfach, da alles in deiner Hand liegt, aber sobald du dich konzentrierst und an dich glaubst wird es sehr leicht fallen. Diese Momente wo ich Last-Minute-Tore geschossen habe werde ich niemals vergessen.
Redaktion: Das TeBe-Spiel war vor drei Jahren. Was war es für ein Gefühl vor drei Jahren in der 1.D Jugend Herbstmeister in der Berliner Verbandsliga zu werden?
Emre Aktan: Es war ein sehr schönes Gefühl Herbstmeister in der Berliner Verbandsliga zu werden. In der Gruppe waren viele starke Mannschaften, aber mit unserem Selbstvertrauen und mit unserer starken Leistung haben wir sie besiegt. Leider hat es trotz Herbstmeisterschaft aber nicht für den Titel am Saisonende gereicht.
Redaktion: Du bist außerdem auch als Schiedsrichter im Berliner Fußball aktiv. Kannst du das anderen Jugendlichen weiterempfehlen? Welche positiven und negativen Seiten gibt es als Schiedsrichter?
Emre Aktan: Ich würde es weiterempfehlen. Ich selber spiele auch Fußball und bei einer Entscheidung vom Schiedsrichter habe ich oft gemeckert, aber da ich auch jetzt selber Schiedsrichter bin, weiß ich im Spiel ob es eine richtige Entscheidung oder eine falsche Entscheidung vom Schiedsrichter war. Dadurch kann ich die Entscheidungen der Schiedsrichter auch nachvollziehen.
Redaktion: Danke für das nette Interview. Wir wünschen dir noch viel Erfolg & spaß
Emre Aktan: Ich bedanke mich auch für das Interview. Danke schön.